Dem atmosphärischen Erscheinungsbild, das camp geschaffen hat, liegt eine zeitliche Einordnung und Interpretation zugrunde. Mehrere Gebäudeteile aus verschiedenen Epochen, die in ihrer Gesamtheit das Hotel Oberstdorf bilden, zeigen das außergewöhnliche bayerisch alpine Hotel auf seiner Reise durch die Zeit. Eine Reise, die sich im Innern des Anbaus fortsetzt. Hier werden die Zeitabschnitte in Stimmungen übersetzt und gliedern den Raum in die Bereiche „naturverbunden“, „edel“ und „zeitvoll“.

Neben dem neuen Restaurantbereich und den acht natur-biologischen Zimmern in den oberen Stockwerken, wurde auch die bestehende Wellness- und Erholungslandschaft neugestaltet. Die Zeitreise zeigt sich auch im Innenraum des Restaurants. Reste des historischen Gebäudes, alte Grundmauern, der Platz der Feuerstelle, Teile der Vertäfelung und einige Möbel bleiben erhalten.

Auch die Hotelzimmer spiegeln den einfachen Charme der ländlichen Region Bayerns wider – verbunden mit der Gesundheit natürlicher und naturbelassener Materialien, Oberflächen und Farben. Vorbild ist die ursprüngliche Kammer aus dem Allgäu, in der sich alle Einzelmöbel an und um das frei im Raum stehende Bett gruppieren. Ursprung und Ausgangspunkt für die Gestaltung sind traditionelle Elemente und Formen der bayerischen Baukultur, die immer stark mit der Natur verwurzelt sind. Sie werden neu interpretiert, in heutige Gestaltung übertragen und mit modernen Fertigungsmethoden umgesetzt.