Textfragmente aus Lyrik und Kurzgeschichten an den Wänden, klassische Verwandlungsthemen aus der Natur gestalterisch durch die vielfältigen Möglichkeiten des Interior Design interpretiert. Leuchtende Farben besetzen die Wände und geprägtes Schlangenleder stülpt sich über die Möblierung. Die Innenarchitektur des Münchener Friseurgeschäfts spielt bewusst mit der räumlichen Wahrnehmung der aus der Situation entstehenden assoziativen Bildern.

Das Entree dient dem Empfang und lädt zum Verweilen ein. Ein Silikonfadenvorhang klärt die vorhandene bauliche Situation, verbindet die Funktionsbereiche, öffnet und bricht sie gleichzeitig durch seine Bewegung und Transparenz. Höhepunkt des Innenarchitektur-Konzepts sind die freistehenden Bedienplätze. Spiegel, reflektierende Glasflächen und bewegliche Spionspiegel an den schminktischähnlichen kleinen Einheiten geben die Akteure und ihre Interaktionen in vielfältiger Weise wieder. Sie zeigen außerdem den Innenausbau, die Räume mit ihren Erzählungen an den Wänden in multipler Layerschichtung und unterschiedlichen Schärfegraden. Die Verwandlung beginnt – real und phantastisch.